Landratskandidatin Angelika Kölbl und Kreistagsfraktion zu Gast
Mit einer bunten Palette von Themen präsentierten sich Bürgermeisterin Sissi Schätz mit ihrem Kandidatenteam, Landratskandidatin Angelika Kölbl und die SPD-Kreistagsfraktion im Gasthaus Hofgarten.
Bürgermeisterin Schätz eröffnete den Abend mit einem Hinweis auf einen Artikel im Donaukurier, in dem der Haager CSU-Vorsitzende in einem Interview zur Kommunalwahl in Haag zitiert wird: "Es braucht einen Neuanfang, unser Ort ist vom Niedergang bedroht" (Fundstelle: https://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Buergermeister-gesucht;art155371,4392422). "Sieht Haag so aus, als sei es vom Niedergang bedroht?", fragte Sissi Schätz die Zuhörer. Welche Gemeinde könne es sich schon leisten, ein Hallenbad zu erhalten, sein Wahrzeichen zu sanieren und neu zu gestalten, ein neues Kino-Cafe und das neue Pfarrheim im Zehentstadel zu planen? Sie strebe ein moderates Wachstum des Ortes an, in dem sich die Menschen wohlfühlen und sich auch in 20 Jahren noch auf der Straße grüßen. Haag habe eine starke Stellung im Landkreis Mühldorf, da es als zentraler Ort im westlichen Landkreis über eine Infrastruktur verfüge, die normalerweise ein Ort dieser Größe nicht aufweisen könne. Als Beispiele nannte sie das Krankenhaus und die Realschule. Starken Verbesserungsbedarf gebe es beim ÖPNV. Richard Fischer, Vorsitzender der Kreistagsfraktion bekräftigte dies. Es sei der Kreistags-SPD zu verdanken, dass beim ÖPNV endlich etwas in Bewegung komme, besonders habe sich Sissi Schätz bei landkreisübergreifenden Verbindungen nach Dorfen und Wasserburg sowie beim Thema "Aufnahme in das MVV-Gebiet" engagiert. Landratskandidatin Angelika Kölbl stellte ihre Ziele für den Landkreis vor. Die medizinische Versorgung dürfe sich nicht ausschließlich an der "Schwarzen Null" orientieren, entscheidend sei eine gute Patientenversorgung. Auch sie mahnte einen besseren ÖPNV im gesamten Landkreis an. Mehr Engagement des Landkreises ist beim sozialen Wohnungsbau und der Schaffung von Pflegestützpunkten erforderlich. Um die Themen Inklusion, Notfallversorgung und Barrierefreiheit gab es regen Diskussionsbedarf.